Musikhandys mit Tücken

Mobiltelefone wandeln sich zu mächtigen Kommunikations- und Multimediamaschinen. Doch bei althergebrachten Funktionen wie dem Musikspieler zeigen sich teils ärgerliche Störungen. 19 aktuelle Handys zwischen 69 und 539 Euro wurden für die Maiausgabe der Zeitschrift "test" geprüft.

Trier. (red) Immerhin fünf von ihnen sind beim Klang des Musikspielers nur "ausreichend" oder gar "mangelhaft". So lassen gleich mehrere Nokia-Modelle bei der MP3-Wiedergabe gelegentlich störende Aussetzer hören. Musikspieler zu laut und unzuverlässig

Besonders peinlich ist das beim Nokia 5610 XpressMusic, das ausdrücklich als Musikhandy vermarktet wird. Denn sein Musikspieler leidet nicht nur an den besagten Aussetzern, auch seine Maximallautstärke ist mit 107 Dezibel viel zu hoch - schon bei 100 Dezibel drohen Gehörschäden. Die Multimediafunktionen der Mobiltelefone werden immer aufwendiger: Handykameras mit Autofokus sind keine Seltenheit mehr, die des Samsung SGH-G800 hat sogar einen optischen Zoom. Video in Zeitlupe und optischer Zoom

Andere Geräte locken mit Videoaufnahmen in Zeitlupe oder Adapterkabeln, mit denen man sie an einen Fernseher anschließen kann. Auch in Sachen Kommunikation wird weiter aufgerüstet. Acht Geräte im Test können in UMTS-Netzen Daten mit dem besonders schnellen Standard HSDPA empfangen. Das Nokia N82 kann Internetverbindungen auch über WLAN-Funknetze aufbauen. Außerdem hat es als Einziges im Test einen eingebauten GPS-Empfänger. Um die vielen Funktionen greifbarer zu machen, setzen Anbieter zunehmend auf moderne Bedienelemente: Das LG Viewty und das Samsung Qbowl haben berührungsempfindliche Displays - sogenannte Touchscreens - die die Bedienung etwa beim Internetsurfen vereinfachen können.Touchscreen und Bewegungs-Sensoren

Neben Touchscreens werden auch Bewegungs-Sensoren beliebter. Das Nokia N82 sowie das K850i und das W910i von Sony Ericsson schalten damit die Displayanzeige je nach Position zwischen Hochformat und Breitformat um. Beim N82 funktioniert das allerdings nicht perfekt. Beim W910i soll man durch Schüttelbewegungen auch den Musikspieler steuern können.Doch diese eigentlich nette Spielerei ist eher unpraktisch umgesetzt: Beim Schütteln muss man gleichzeitig eine winzige Musiktaste gedrückt halten.Weitere wichtige Themen in der Maiausgabe von test sind: Tiefkühlspinat, Männercremes, Beamer, Ölbrennwertkessel, Heizkörperthermostate, Fahrradhelme, Anti-Zecken-Mittel sowie Lidkorrektur. Schnelltests: Sipahh-Trinkhalme, Dual-Sim-Handy, Apple Subnotebook, Aldi-Digitalkamera, ActiFry für fettarmes Frittieren, faltbarer Fahrradhelm. Top Ten: Auslandsreise-Krankenversicherung. Warenkunden/Reports: Autoversicherung, Rauchen am Arbeitsplatz, Übergewicht.

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