Passwörter im Griff behalten

Berlin · Berlin (dpa) Passwörter sollen sicherstellen, dass nur der Eigentümer eines Online-Kontos Zugang erhält. Doch viele Nutzer verlieren bei ihren unterschiedlichen Konten schnell den Überblick.


Länge: Sichere Passwörter haben mindestens acht Zeichen, rät das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Je länger, desto sicherer ist ein Passwort.
Zusammensetzung: Hinein müssen Groß- und Kleinbuchstaben, Sonderzeichen und Ziffern. Das Passwort sollte zufällig zusammengesetzt sein und keinem Muster wie "123456" folgen.
Verboten: Eigene Namen, von Familienmitgliedern oder Geburtsdaten sind leicht zu erraten und daher tabu. Ziffern oder Sonderzeichen am Anfang oder Ende anzuhängen, macht dies kaum sicherer.
Eins für jedes Konto: Wer sich mit dem gleichen Passwort bei allen Diensten anmeldet, lebt gefährlich. Werden Log-in-Daten gestohlen, sind alle Konten leichte Jagdbeute.
Schwachstelle Sicherheitsfrage: Gerade bei alten Konten gibt es häufig noch die Sicherheitsfrage. Mit ihr kann das Passwort im Verlustfall zurückgesetzt werden. Hier lohnt sich eine Prüfung, ob die Fragen nicht zu leicht erraten werden.
Passwortmanager: Diese Programme, das BSI empfiehlt KeePass, helfen beim Verwalten von Passwörtern. In ihnen werden sie verschlüsselt gespeichert. Zudem gibt es Hilfe beim Erstellen neuer Passwörter. Wer einen Manager nutzt, muss sich nur ein Passwort merken - das für den Manager.
Zwei-Faktor-Authentifizierung: Viele Dienste bieten an, nach erfolgreicher Eingabe von Benutzername und Passwort einen Sicherheitscode zu senden. Erst nach dessen Eingabe ist die Anmeldung erfolgreich. Diese Möglichkeit sollte man laut BSI oft nutzen.
Kein Stillstand: Passwörter sollen regelmäßig geändert werden. Hilfe gibt es von der Passwort-Wechsel-App der Aktion Deutschland sicher im Netz (DsiN).

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