Sanfter Umgang mit der Haut

Rund zwei Millionen Elektrorasierer gehen in Deutschland jedes Jahr über den Ladentisch. Die Stiftung Warentest hat 18 Modelle zwischen 40 und 350 Euro getestet, darunter drei Apparate mit Reinigungsstation.

Trier. (td) Wer heute einen Elektrorasierer kaufen will, hat eine große Auswahl an insgesamt "guten" Geräten - auch unterhalb der 100-Euro-Marke. Das hat ein Test der Stiftung Warentest ergeben. Das Ergebnis ist nachzulesen in der Dezemberausgabe der Zeitschrift test. Bei der eigentlichen Rasiererprüfung schnitten sogar zwei Geräte mit "Sehr gut" ab: Braun Series 7-790cc und Panasonic Pro-Curve ES 8186 s. Der Braun vibrierte allerdings recht stark, und auch das hochfrequente Geräusch des Panasonic empfanden manche Tester als unangenehm. Hier ist es ratsam, sich vor dem Kauf ein eigenes Urteil zu bilden. Elektrorasur am eingeschäumten Kinn

Am sanftesten zur Haut war neben dem Testsieger von Braun der Philips Cool Skin mit integriertem Emulsionsspender: Während des Rasierens kann der Cool Skin eine Lotion auf die Haut auftragen, was ein wenig Nassrasur-Gefühl aufkommen lässt. Solche Grenzgänger liegen im Trend: Fünf Geräte im Test können auch am eingeschäumten Kinn rasieren.Die besten Geräte zeichnen sich neben guter Akkuleistung - die Spanne liegt zwischen 24 und 7 Rasuren mit einer Ladung - durch gute Handhabung aus: Sie liegen oft besser in der Hand als andere, und der Scherkopf passt sich den Gesichtskonturen besser an. Langhaarschneider zeigen Schwächen

Allein beim Langhaarschneider zeigte fast jeder Apparat Schwächen. Am häufigsten monierten die Tester die schlechte Sicht auf den Rasierprozess: Beim Stutzen von Bartkonturen müssen die Geräte oft so gehalten werden, dass der Trimmer im Spiegel nicht zu sehen ist. Gut sind hier nur einige Braun-Geräte, ausgerechnet der Spitzenreiter aber nicht.Bei drei Rasierern - Braun Series 7-790cc, Philips arcitec RQ 1095 und Panasonic Pro Curve 8186 s - wurde auch die im Paket angebotene Reinigungsstation getestet. Alle drei Stationen arbeiten gut, die Scherköpfe werden gründlich gesäubert und zugleich geölt. Die Bequemlichkeit hat allerdings ihren Preis: 350 Euro bei Braun und Philips, 150 Euro bei Panasonic. Hinzu kommen laufende Kosten für das Reinigungsmittel. Wer sich täglich rasiert und das Gerät danach spülen lässt, kommt bei Braun im Jahr auf knapp 70 Euro, bei Philips auf rund 85 und bei Panasonic sogar auf bis zu 145 Euro im Jahr.

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