Trier. Hier eine Auswahl an Fragen und Antworten. Mein Sohn studiert in einer anderen Stadt und er möchte das Studium abbrechen. Er möchte wieder nach Hause ziehen und hat aber keinen Plan wie es weitergehen soll. Ich möchte nicht wieder "Hotel Mama" sein. Wie soll ich mich verhalten? Soi Papanastasiou, Psychologin der Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle des Diakonischen Werks in Trier: Geben Sie Ihrem Sohn Hilfestellungen, wie er herausfinden kann, was das Richtige für ihn ist. Er sollte das Studium erst beenden, wenn er weiß, wie es weitergeht. Wenn er nach Hause kommt, sagen Sie ihm offen und klar, wie lange er bei Ihnen wohnen kann und dass der Aufenthalt an Bedingungen geknüpft ist. Wird er eine Ausbildung machen und während dieser Zeit bei Ihnen wohnen, sollten Sie genau festgelegen, welche Aufgaben des alltäglichen Zusammenlebens er übernimmt.Unsere zwei Söhne, 33 und 25 Jahre alt, wohnen noch zu Hause und machen keinen Handschlag im Haushalt. Wie kann ich sie dazu bewegen, dass sie mithelfen?Soi Papanastasiou: Überlegen Sie gemeinsam mit Ihrem Ehemann, welche alltäglichen Aufgaben übernommen werden müssen und wie man diese unter allen Familienmitgliedern aufteilen kann. Und gestehen Sie ihrem Mann und den Söhnen zu, dass sie es anders machen als Sie. Kritik bewirkt Unlust mitzuhelfen.Meine Tochter (24) macht nichts. Sie geht weder arbeiten noch hilft sie im Haushalt, ich muss sie finanziell unterstützen. Gibt es eine Selbsthilfegruppe für Eltern von Nesthockern? Was kann ich tun und wo bekomme ich Hilfe?Christiane Hanke, Psychologin der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Palais: Nein, es gibt es in der Region Trier keine Selbsthilfegruppe für Eltern von Nesthockern. Thematisieren Sie bei ihrer Tochter die Belastung, die ihr Verhalten bei Ihnen hervorruft. Und setzen Sie Ihrer Tochter eine Frist, bis wann sie sich Ziele gesetzt haben muss. Hilfe erhalten Sie bei einer Beratungsstelle. kat