Sparen lohnt sich: Das Beste aus 10 000 Euro herausholen

Berlin · Berlin (dpa) Sichere Anlageformen bringen derzeit nur Mini-Zinsen. Im Durchschnitt bekommen Sparer laut Stiftung Warentest bei den 20 besten Anbietern von Tagesgeldkonten nur 0,3 bis 0,5 Prozent Zinsen - so wenig wie noch nie.

"Viele Anleger sind deshalb der Meinung: Sparen bringt nichts", sagt Heinz Landwehr, Chefredakteur der Zeitschrift Finanztest. Doch das stimmt nicht: Mit Geduld und den richtigen Anlagen können attraktive Renditen erwirtschaftet werden.
Ein Beispiel: Legen Anleger 10 000 Euro auf einem Tagesgeldkonto zu einem Zinssatz von einem Prozent an, werden daraus nach zehn Jahren 11 046 Euro. Nach 20 Jahren ist das Vermögen auf 12 202 Euro angewachsen, und nach 30 Jahren kann der Sparer über 13 478 Euro verfügen.
Investiert der Anleger stattdessen breit gestreut in Aktien, kann er mit einer durchschnittlichen Rendite von sechs Prozent pro Jahr rechnen. Aus den 10 000 Euro werden so nach zehn Jahren 17 908, nach 20 Jahren 32 071 Euro und nach 30 Jahren sogar 57 435 Euro. "Sparen kann sich also doch lohnen", sagt Landwehr. Niedrig verzinste Konten sollten eher nicht zum Vermögensaufbau verwendet werden. "Das Tagesgeldkonto ist optimal für die finanzielle Reserve." Rendite erzielen Anleger derzeit am besten mit ETFs, also marktbreiten börsengehandelten Indexfonds.

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