Tropfen für Tropfen

127 Liter reinstes Trinkwasser verbraucht jeder Deutsche durchschnittlich Tag für Tag. Damit käme eine vierköpfige Familie auf gut 180 000 Liter Wasserverbrauch im Jahr.

Das meiste davon verwenden wir für die tägliche Hygiene: 46 Liter pro Tag allein für das Duschen und Baden. Mit der Toilettenspülung gehen 34 Liter täglich in die Kanalisation. Dann folgen im Tagesverbrauch 12,7 Liter für das Wäsche waschen, 8,9 Liter für den Garten und das Auto und 7,6 Liter zum Geschirrspülen. Zum Kochen und Trinken benötigen wir gerade einmal fünf Liter am Tag. Die restlichen 13 Liter fallen unter sonstigen Verbrauch. Überlegen Sie sich, ob eine Regenwasseranlage für Sie sinnvoll ist. Mit Hilfe einer solchen Nutzungsanlage kann der Trinkwasserverbrauch auf bis zu 50 Liter täglich gesenkt werden. Montieren Sie in Ihrer Toilette einen modernen Spülkasten mit mit Spartaste ein, der eine Spül-Unterbrechung ermöglicht. Die Geschirrspülmaschinen spart viel Zeit und Wasser: Wer von Hand spült verbraucht viel mehr Wasser als der "Faule" mit der Spülmaschine. Duschen statt baden: Bei einer durchschnittlichen Duschdauer von sechs Minuten kostet einmal Baden so viel wie dreimal Duschen. Ersetzen Sie normale Wasserhähne durch so genannte Perlstrahler und den normalen Duschkopf durch so genannte Sparduschen. Stellen Sie die Dusche beim Einseifen und den Wasserhahn beim Zähne putzen ab. Reparieren Sie tropfende Wasserhähne und defekte Toilettenspülungen direkt: Verliert ein Hahn nur 20 Tropfen in der Minute werden daraus im Jahr 500 Liter. Joghurtbecher nicht ausspülen, bevor sie in den gelben Sack wandern. Rasen-Sprengen verbraucht viel viel Wasser - höchstens 35 Prozent davon erreichen die Wurzeln. Mähen Sie den Rasen seltener: Bei einer Höhe von acht Zentimetern bleibt er auch bei Sonne grün.(hw) Die Deutschen sind beim Wasserverbrauch vorbildlich: Seit 1990 hat sich der durchschnittliche Verbrauch von 147 auf etwa 127 Liter am Tag verringert. Kurioser Weise verteuert das den Preis pro Kubikmeter. Es klingt paradox, aber verstärktes Wassersparen kostet letztlich mehr Geld. Denn rund 70 bis 80 Prozent der Betriebskosten bei Wasserversorgungsunternehmen sind Fixkosten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort