Vor Gewittersaison die Rückstausicherung prüfen

Düsseldorf · Was tun, wenn Wasser durch die Kanalisation drückt.

Düsseldorf (dpa) Mit den Folgen von Starkregen müssen Hausbesitzer immer rechnen. Wenn die Kanalisation die Wassermassen nicht mehr aufnehmen kann, drücken sie durch die Abflüsse in die Keller. Selbst Gebäude, die außerhalb hochwassergefährdeter Gebiete liegen, können betroffen sein. Was Hausbesitzer tun können:
Hohe Gefährdung: Vor allem Räume sind gefährdet, die unterhalb des Straßenniveaus liegen und die Abläufe für Wasser haben oder in denen eine Waschmaschine angeschlossen ist, erklärt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.
Lösung 1: In Räumen, in denen sich Ablaufstellen beim Hausbau nicht vermeiden lassen, ist den Experten zufolge eine Hebeanlage der beste Schutz. Diese Anlage pumpt hochdrückendes Abwasser über die Rückstaugrenze zurück. Zwar sind Hebeanlagen teuer und Energiefresser, man kann während eines Rückstaus aber noch Toilette und Dusche nutzen. Die Funktion der Anlagen muss regelmäßig überprüft werden, sonst droht der Verlust des Versicherungsschutzes.
Lösung 2: Rückstauklappen befinden sich teils im Anschluss an das Kanalnetz, teils können sie in den Hausinstallationen sitzen. So lassen sich einzelne Klappen für Kellerwaschbecken im Siphon nachrüsten. Sie sorgen dafür, dass Wasser wie gewohnt abfließen kann, verriegeln aber bei Druck von unten. Vor der Nachrüstung sollte man sich bei der Stadtentwässerung erkundigen, an welchen Stellen die Sicherung nötig ist.

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