Was tun, wenn’s juckt?

TRIER/BITBURG/WITTLICH/DAUN. (dj) Allein bei dem Thema "Kopfläuse" juckt es einen schon. In Kindergärten und Grundschulen in der Region treten die kleinen Tierchen zurzeit verstärkt auf.

Sie sind bis zu drei Millimeter lang, grau und krabbeln auf sechs Beinen mit Vorliebe über die Kopfhaut von Kindern: Kopfläuse. In der Region juckt es zurzeit wieder mehr Menschen auf dem Kopf. Laut Kreisverwaltung Bitburg-Prüm gibt es derzeit an etwa der Hälfte der Grundschulen im Eifelkreis Lausbefall. "Das ist kein Grund zur Panik", sagt Rudolf Müller, Pressesprecher der Kreisverwaltung. Auch aus den anderen Kreisen im ehemaligen Regierungsbezirk Trier werden vermehrt Kopfläuse gemeldet. "Das sind Wellenbewegungen. Zurzeit ist es etwas mehr, aber generell gibt es Kopfläuse während des ganzen Jahres", erklärt Dr. Horst van Hees, stellvertretender Leiter des Gesundheitsamts Trier. Problematisch sei es nur dann, wenn die Eltern den Kindergärten oder Grundschulen nicht Bescheid sagen und sich die Läuse ihren Weg von Kopf zu Kopf bahnen könnten. Denn häufig wird mit Kopfläusen mangelnde Hygiene verbunden. Was jedoch nicht stimmt. Jeden kann es erwischen. Mit der richtigen Methode kann man die Plagegeister aber auch schnell wieder loswerden. Doch woran erkennt man, dass das Kind Kopfläuse haben könnte? Wenn aus der Schule oder dem Kindergarten Läuse gemeldet werden oder wenn der Kopf ständig juckt, sollten Haar und Kopfhaut genauer untersucht werden. Hierzu wird das Haar Strich für Strich gescheitelt und mit einer Leselupe untersucht. Der Bereich hinter den Ohren, die Schläfen und der Nacken sind dabei besonders zu beachten, denn hier halten sich die Läuse gerne auf. Hilfreich bei der Untersuchung ist ein Nissenkamm aus Metall mit engstehenden, abgerundeten Zähnen. Mittel gegen Kopfläuse gibt es in der Apotheke. "Ganz wichtig ist, dass man die komplette Behandlung zwei Mal macht, um auch wirklich alle zu erwischen", betont van Hees.

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