Wende gut, alles gut

Zu 90 Prozent werden Pfannen heute mit Antihaftbeschichtungen verkauft. Dank der Beschichtung backt nichts an, und wer will, kann sogar ganz auf die Zugabe von Fett verzichten. Die Stiftung Warentest hat in der Januarausgabe der Zeitschrift test 19 Modelle dieser Allrounder getestet.

Trier. (td) Sie sind aus Aluminiumblech, Aluminiumguss und Edelstahl, und sie kosten zwischen 8 und 119 Euro: die insgesamt 19 Pfannen-Modelle, die von der Stiftung Warentest geprüft worden sind. Am Ende erwiesen sich die meisten Pfannen als "gut". Nur eine fiel durch, weil der Griff zu heiß wurde. Beschichtungen bestehen Extrem-Test

Um eine Nutzung von mehreren Jahren zu simulieren, haben die Tester jede Pfanne mit einer Mischung aus Stahlkugeln, Korundpartikeln und Wasser gescheuert. Diesen Extremtest bestanden die meisten Beschichtungen "gut", jede dritte sogar "sehr gut". In puncto Korrosionsbeständigkeit konnten die meisten Pfannen ebenfalls überzeugen. Auch beim Test von Aufheizverhalten und Wärmespeicherung hat keine Pfanne versagt. Allerdings waren die Ergebnisse hier nicht so gut wie beim Test der Beschichtungen - oft wurde nur Mittelmaß geboten. Auffallend war, dass sich keine Unterschiede zwischen den Materialgruppen ausmachen ließen.Vor allem bei schweren Pfannen ist der Griff entscheidend für die Handhabung. Manche sind für kleine Hände schlecht zu greifen, andere für große, wieder andere sind so glatt, dass man leicht abrutscht. Sinnvoll ist eine Schraubbefestigung zum Nachziehen. Im Belastungstest fiel eine Pfanne durch: Beim Quelle-Modell verformte sich der Rand, sodass sich der Griff löste. Die meisten Pfannen im Test haben einen Kunststoffgriff. Vorteil:Er bleibt auf dem Herd relativ kühl. Aber meist kann man solche Pfannen nicht zum Überbacken in den Ofen stellen, da der Kunststoff nur selten hohe Temperaturen aushält. Metallgriffe sind ofentauglich, werden aber auch auf dem Herd sehr heiß. Abgewertet wurde der Griff der Elo Bratpfanne Silocast. Er besteht zwar größtenteils aus Kunststoff, ist aber ausgerechnet vorn am Ansatz zur Pfanne aus Metall. Diese Stelle kann beim Braten mehr als 100 Grad Celsius heiß werden. Da hier wegen des Kunststoffs in der Regel niemand Topflappen zur Hand nimmt, die Finger aber schnell mal an diese Stelle geraten können, sind Brandblasen wahrscheinlich.

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