"Wer liest, versteht"

Berlin. (red) Vor dem Hintergrund des Wandels in der Mediennutzung machen die deutschen Zeitungen in den kommenden Wochen mit einer Kampagne auf die Bedeutung des gedruckten Wortes aufmerksam. "Die Zeitung ist das journalistische Medium Nummer eins, und das wollen wir unterstreichen", sagt der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Zeitungsverleger (BDZV), Helmut Heinen.

"Die Zeitungen. Wer liest, versteht" - unter diesem Motto werden bis März Anzeigen mit verschiedenen Motiven in den Zeitungen geschaltet. 162 Verlage beteiligen sich an der Aktion, darunter auch der Trierische Volksfreund. "Wir wollen die Rolle der Zeitung als Informationsquelle, aber auch als Medium präsentieren, das die Menschen befähigt, aktive Mitglieder einer demokratischen Gesellschaft zu sein", sagt BDZV-Chef Heinen. Erläuterung, Kommentierung und intellektuelle Auseinandersetzung sei in Zeitungen eher zu finden als in flüchtigeren Medien wie Hörfunk und Fernsehen. "Wir wollen über den Kopf die Kernkompetenz der Zeitung ansprechen. Das sind unsere Botschaften: Nur wer Zeitung liest, kann wirklich mitreden. Nur wer Zeitung liest, kann mitentscheiden. Und wer es in dieser Gesellschaft zu etwas bringen will, muss Zeitung lesen." Die Motive der Anzeigen betreffen alle Ressorts: von der großen Politik über Kultur und Sport bis ins Lokale. "Die Zeitung ist das Meinungs- und Qualitätsmedium Nummer eins in Deutschland", erläutert Michael Grabner, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Stuttgarter Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck (zu der auch der Trierische Volksfreund gehört) und kooptiertes Mitglied im BDZV-Präsidium. Er hat gemeinsam mit Karlheinz Röthemeier, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Zeitungs-Marketing-Gesellschaft (ZMG) und BDZV-Vizepräsident, die Kampagne initiiert. Grabner ist von der Initiative begeistert: "Wir erreichen 77,2 Prozent der Bevölkerung, das sind 48 Millionen Leser täglich. Diesem Riesenpublikum vermitteln wir die große wie die kleine Welt. Dank der Zeitung wissen unsere Leser über kommunale Probleme ebenso Bescheid wie zum Beispiel über den Auftrag der Bundeswehr in Afghanistan oder über das, was wirklich in der Bundesliga gespielt wird. Das ist tägliche Hochleistung, und die wollen wir zeigen. Deshalb starten wir jetzt die beste und größte Zeitungskampagne."

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