Zehn Regeln für Körper und Geist

Im Sommer wird die Lust größer, sich zu bewegen - nicht nur, damit am Strand das eigene Übergepäck nicht so üppig ausfällt. Die deutschen Sportärzte von der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) geben im TV Tipps, was man beim Sport beachten sollte.

 Ideal für Wiedereinsteiger: Auch die diversen Walking-Arten sind Sport. TV-Foto: Archiv/Ursula Schmieder

Ideal für Wiedereinsteiger: Auch die diversen Walking-Arten sind Sport. TV-Foto: Archiv/Ursula Schmieder

Trier. (AF/red) Gerade wenn der Körper den Sport zuletzt eher vom Hörensagen oder von der Couch aus kannte, sollte man zehn Regeln beachten. Gesundheitsprüfung: Vor allem Anfänger und Wieder-Einsteiger über 35 Jahre sollten vor dem Sport zum Arzt - auch bei Vorerkrankungen oder Risikofaktoren (zum Beispiel Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes oder Übergewicht). Viel hilft wenig: Langsam beginnen und dann die Belastung steigern - nach Möglichkeit unter Anleitung im Verein oder Fitness-Studio. Zu empfehlen sind drei bis vier Einheiten in der Woche à 30 bis 40 Minuten. Keine völlige Erschöpfung: Nach dem Sport darf laut der Sportmediziner eine "angenehme" Erschöpfung vorliegen. So sollte Laufen ohne "starkes Schnaufen" drin sein. Bei Laufen, Schwimmen oder Radeln gelte: Lieber "länger oder locker" als "kurz und heftig". Erholung muss sein: Nach sportlicher Belastung sollte unbedingt auf ausreichende Erholung geachtet werden.Sport bei Erkältung, Fieber oder Gliederschmerzen? Das sollte man schön bleiben lassen. Im Zweifelsfall den Arzt fragen.Verletzungen vorbeugen: Aufwärmen und Dehnen beugt Verletzungen vor. Verletzungen brauchen dabei Zeit zum Ausheilen: Schmerzen sind Warnzeichen des Körpers.Kleider machen Sportler: Kleidung soll angemessen und funktionell sein. Dabei sollte der Luftaustausch beachtet und an die Witterung angepasst werden. Bei Kälte: warme Kleidung, windabweisend, durchlässig für Feuchtigkeit (Schweiß) nach außen. Bei Hitze: weniger trainieren, viel trinken. Sport am Morgen oder Abend.Ernährung: Das Essen sollte kohlenhydrat- und ballaststoffreich sein, dazu fettarm. Viel trinken sei nötig, um die Flüssigkeitsverluste auszugleichen. "Bier ist kein Sportgetränk", gemahnt die DGSP. Ein Glas Bier oder Wein dürfe aber schon mal sein.Sport im Alter: Auch für Ältere ist Sport sinnvoll und notwendig - Vielseitigkeit ist dabei gefragt (Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit, Koordination). Sport soll Spaß machen: Abwechslung ist wichtig, deshalb sollte man gelegentlich die Sportart wechseln. Dazu kommt Sport im Alltag: Treppen steigen statt Aufzug fahren, zu Fuß zur Post oder zum Supermarkt gehen. Auch schnelles Gehen (Walking) ist Sport.

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