mahlzeit

Schnell ein Pfund Salz kaufen ist gar nicht so einfach. Das Angebot an Salz ist in den vergangenen Jahren immer größer geworden.

 Susanne Umbach.Foto: privat

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Foto: Stefan F. Saemmer (g_mehrw

Vom rosafarbenen Himalaya-Salz über rotes Salz bis hin zur schwarzen Variante aus Hawaii reicht die Palette. Viele Konsumenten stellen sich immer häufiger die Frage, welches Salz das beste ist. Himalaya-Salz gehört auf jeden Fall zu den teuersten Varianten. Bis zu 25 Euro je Kilogramm kostet das exotische Geriesel. Zum Vergleich: Für gemeines Salz genügen rund 50 Cent pro Kilo. Der hohe Preis wird mit dem angeblichen gesundheitlichen Nutzen erklärt. Die Anbieter behaupten, das Salz aus der Hochgebirgs-Region enthalte alle 84 Elemente, aus denen der Mensch bestehe. Dadurch leiste es einen wesentlichen Beitrag zur Mineralstoffversorgung. Untersuchungen konnten diese Behauptung jedoch nicht belegen. Das Himalaya-Salz, wie auch das europäische Salz, besteht fast ausschließlich aus Kochsalz. Also den Mineralstoffen Natrium und Chlorid. Mit den minimalen Mengen an extra Spurenelementen lässt sich der tägliche Bedarf keinesfalls decken. Deutschland zählt zu den Gebieten mit Jodmangel. Deshalb schneidet mit Jod angereichertes Standard-Speisesalz im Vergleich zu Himalaya-Salz wegen des höheren Jod-Gehalts besser ab. Hinzu kommt: Das Himalaya-Salz muss über Tausende Kilometer weit transportiert werden. Allerdings nicht aus dem Himalaya, sondern aus einem Salzabbaugebiet in Pakistan. So oder so sind diese langen Transportwege aus ökologischer Sicht Unsinn. Susanne Umbach ist Ernährungsreferentin bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Zusammen mit ihren Kolleginnen gibt sie Tipps zur Ernährung. Fragen an: ernaehrung@volksfreund.de Diese und weitere TV-Kolumnen finden Sie auch im Internet auf <%LINK auto="true" href="http://www.volksfreund.de/kolumne" class="more" text="www.volksfreund.de/kolumne"%>

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