mahlzeit

gibt’s so manche Leckerei. Jetzt wird es wieder Zeit, um Nudelholz und Ausstechförmchen auszupacken.

Neben Butterplätzchen und Zimtsternen stehen Vanillekipferln hoch im Kurs. Doch gerade bei diesem Rezept stellt sich die Frage "was man nehme …". Soll es Vanille- oder Vanillinzucker sein, und was ist eigentlich Vanilleextrakt? Standard im Backzutatenregal ist der "Vanillinzucker". Er ist preiswert und häufig gleich in der 10er-Packung erhältlich. Dieser Vanillinzucker ist jedoch nicht dasselbe wie "Vanillezucker". Der kleine Unterschied in der Bezeichnung steht für einen größeren Unterschied in puncto Qualität und Preis. Vanillinzucker besteht aus Zucker und dem Aromastoff Vanillin. Vanillin ist der Hauptbestandteil des Aromas aus der Vanille. Die echte Vanille enthält allerdings ein viel größeres Spektrum weiterer Aromastoffe. Vanillin kann künstlich hergestellt sein oder aus natürlichen Quellen stammen. Die natürliche Quelle muss jedoch nicht unbedingt ein Lebensmittel sein und erst recht nicht die Vanilleschote, denn diese Herstellung ist teuer. Vanillezucker enthält gemahlene "Vanilleschoten", die Kapselfrüchte der Vanille. Diese machen sich optisch durch "schwarze Pünktchen" im Endprodukt bemerkbar. Der Geschmack des Vanillezuckers stammt aber nicht immer ausschließlich aus der gemahlenen Vanille. Zusätzlich kann auch Vanilleextrakt zum Einsatz kommen: Diese Geschmacksstoffe wurden mit Hilfe von Alkohol aus der Schote extrahiert. Ob er enthalten ist oder nicht, ist in der Zutatenliste zu erkennen. Es lohnt sich, genau hinzuschauen, nicht nur bei Vanille- und Vanillinzucker, sondern auch bei nach Vanille schmeckenden Lebensmitteln. Die Zutatenliste verrät die Art des Aromas. Susanne Umbach ist Ernährungsreferentin bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Kolumnen finden Sie unter volksfreund.de/kolumnen

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