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Aus gärtnerischer Sicht lässt sich die Themenwoche im Fernsehen problemlos bereichern: Ein Stück "Heimat" erntet man mit jedem Apfel und jeder Birne von der Streuobstwiese. Die TV-Gartenanfragen legen aber eine Shakespeare-Themenwoche nahe: Vordergründig ging es darum, ob erstens, Walderdbeeren ein geeigneter Bodendecker im Küchengarten sind.

 Kathrin Hofmeister.Foto: privat

Kathrin Hofmeister.Foto: privat

Zweitens, was man mit einem Stechapfel anfängt, und drittens, wie man mit Feuerwanzen umgehen soll. Tatsächlich steckt hinter allen drei Problemen die Hamletfrage: Sein oder Nichtsein?! Fangen wir mit dem Nichtsein an: Walderdbeeren sollten lieber nicht auf Nutz- und Zierbeeten sein. Sie bilden viele Ausläufer. Die dichte Blattdecke unterdrückt zwar andere Unkräuter, wird aber selbst zum Problem. Besser geeignet sind Monatserdbeeren. Sie bleiben horstig und tragen bis in den Herbst. Große Vorsicht ist, zweitens, beim Stechapfel geboten. Die bei uns einjährige Pflanze ist sehr giftig und als Samenunkraut gefürchtet. Wie bei vielen eingewanderten Pflanzen, sogenannten Neophyten, die aus fernen Ländern zu uns gekommen sind und unter Umständen heimische Arten verdrängen, empfiehlt es sich, die Ausbreitung zu stoppen. Dazu sollte man die Pflanzen entfernen, bevor die Früchte in Samen gehen. Nun zum Sein: Feuerwanzen mögen lästig sein, sind aber völlig ungefährlich. Sie richten keinen Schaden an Pflanzen an. Vom Pflanzenschutz her gibt es keinen Grund sie zu beseitigen. Sie haben eine Frage an unsere Gartenexpertin Kathrin Hofmeister? Schreiben Sie an garten@volksfreund.de. Die für alle Hobbygärtner spannendsten Fragen werden im Volksfreund beantwortet. Mehr dazu unter <%LINK auto="true" href="http://www.volksfreund.de/garten" class="more" text="www.volksfreund.de/garten"%>

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