Alles im (Müll-)Eimer

Nur fünf Wochen ist es her, als die Geschäftsführer von Herhof und Tresury Holding versuchten, die aufgeschreckten Vertreter des Regionalen Zweckverbandes mit optimistischen Worten zu beruhigen. Es war aber vergebliche Mühe – zu oft schon hatte Herhof Zusagen nicht halten können.

So bleibt den regionalen Müllentsorgern nur noch das Prinzip Hoffnung, denn der 1. Juni 2005 naht und eine Alternative zur Trockenstabilat-Anlage gibt es nicht mehr. Nun haben die Unkenrufer Recht behalten: Nur noch 19 Wochen sind es bis zum Beginn des Endlager-Verbots, die Anlage steht weiter als Baustelle da und ihr Erbauer ist pleite. Was geschieht mit dem Müll der gesamten Region nach dem 1. Juni? Vorerst zwischenlagern in den örtlichen Deponien? Oder in Mertesdorf lagern, bis irgendwer irgendwann die teure Maschinerie doch noch in Gang bekommt? Vielleicht werden die Kommunen das Monstrum von Mertesdorf in einem finanziellen Kraftakt auch auf eigene Kosten fertigstellen und betreiben. Um dann selbst vor der Frage nach dem Wohin mit dem Stabilat zu stehen. Das würde teuer – auch für die Bürger dieser Region. Viel Geld im (Müll-) Eimer.j.e./alff.knopp@volksfreund.de

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