Ananas aus dem Eifel-Garten

Zieht die Köpfe aus dem Sand! Der Klimawechsel ist da. Alle, die den Temperaturanstieg der Erdatmosphäre immer noch als natürliche Schwankung abtun und bei kälteren Perioden wie der derzeitigen rufen "Von wegen Erwärmung!" tragen Mitschuld daran, wenn wir in 50 Jahren zwar Ananas in Eifel-Gärten ernten können, aber dafür unter steten Temperaturen jenseits der 35 Grad, sintflutartigen Regenfällen und zerstörerischen Tornados leiden.

Zieht die Köpfe aus dem Sand! Der Klimawechsel ist da. Alle, die den Temperaturanstieg der Erdatmosphäre immer noch als natürliche Schwankung abtun und bei kälteren Perioden wie der derzeitigen rufen "Von wegen Erwärmung!" tragen Mitschuld daran, wenn wir in 50 Jahren zwar Ananas in Eifel-Gärten ernten können, aber dafür unter steten Temperaturen jenseits der 35 Grad, sintflutartigen Regenfällen und zerstörerischen Tornados leiden.Abseits des noch nicht ratifizierten Kyoto-Protokolls haben sich die EU-Länder verpflichtet, ihren C02-Ausstoß bis zum Jahr 2012 um acht Prozent zu senken, Deutschland hat sich gar 21 Prozent vorgenommen. 19 Prozent davon haben wir geschafft - allerdings nicht vorrangig durch Klimaschutzmaßnahmen, sondern wegen des Zusammenbruchs der Industrie im Osten der Republik.

Zuwächse gibt es dagegen beim Individualverkehr: 41 Prozent seiner jährlichen C02-Emission produziert der Durchschnittsbürger beim Autofahren.

Genauso wie beim Hausbau werden hier nicht Gesetze, sondern höhere Preise für Heizöl und Benzin ein Umdenken erzwingen: hin zum Niedrig-Energie-Haus und weg von der PS-starken Limousine.

Das wird angesichts des explodierenden Energieverbrauchs in China und Japan zwar nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sein, aber weiter die Köpfe in den Sand zu stecken, macht die sich anbahnende Katastrophe nur noch schlimmer.

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