Aus die Maus. Danke, Anke!

Was haben Programmchefs von Fernsehanstalten und Politiker gemein? Man sollte ihre Aussagen mit Vorsicht genießen. Hatte Sat.1-Geschäftsführer Roger Schawinski noch vor kurzem Stein und Bein geschworen, fest hinter Anke Engelke zu stehen, egal, wie tief das Tal der Quoten auch sei, so hat er jetzt seine Position genutzt, sie wegzukicken.

Man verkneife sich Mitleid mit Engelke oder stille Freude übers Immer-schon-gewusst-haben. Genau genommen ist es auch gar nicht ihre Niederlage, sondern die ihres Programmchefs. Dass seine Worte schiere Lippenbekenntnisse waren, dürfte in der von Nächstenliebe nicht gerade durchtränkten Fernsehbranche wohl keinen wirklich wundern. Und auch Anke Engelke war erfahren genug, um zu wissen, dass sie sich mit der Show auf ein Himmel- beziehungsweise Höllenfahrtskommando eingelassen hat. Fazit: Man muss nicht alles haben wollen, was man kriegen kann. Und nun zur nächsten Show. nachrichten.red@volksfreund.de

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