Und es erhob sich ein großes Wehklagen allerorten ... Der Benzinpreis ist gestiegen. Wieder einmal. Die Reaktionen sind – wieder einmal – die gleichen: Umweltverbänden ist der Preis noch immer nicht hoch genug, Autofahrerverbände regen sich auf, die Regierung schiebt alles auf die Ölscheichs und die Autofahrer beklagen sich in Blitzumfragen beim Tanken. Aber, wo bitte schön, ist denn da die Überraschung? Natürlich steigt der Benzinpreis. Nicht, weil Umweltverbände und Öko-Aktivisten das im Sinne einer besseren Umwelt fordern. Nein, weil die Ölreserven nun einmal begrenzt sind. Da kein göttlicher Tankwart die Ölreserven unseres Planeten auffüllt, wenn die Tanknadel auf Reserve steht, wird es nun einmal weniger. Rohstoffe, die knapp werden, werden zwangsläufig teurer. Das ist ein fundamentales Gesetz des Marktes. Deshalb wird der Benzinpreis auch in Zukunft steigen, unaufhaltsam. Irgendwann wird der Liter Super fünf Euro und mehr kosten. Eine Tankfüllung hat vielleicht bald den Gegenwert eines modernen Autos. Die Kosten für den Transport von Waren und Menschen werden an die Kunden weiter gegeben. Das Obst aus Südamerika ist irgendwann wieder teurer als das einheimische. Es wird zwar billiger produziert, aber der Transport verursacht hohe Kosten. Der Urlaub in der Dominikanischen Republik ist künftig auch zu teuer. Das ist unvermeidlich. Jeder kann aber für sich entscheiden, wie er damit umgeht. Zwangsläufig wird sich die Kostenverteilung verlagern. Energie aus allen fossilen Brennstoffen wird nicht billiger werden. Aber, kaum etwas ist über die Jahre wirklich billiger geworden. a.houben@volksfreund.de