Das Haar in der Suppe

Manchmalist es mit Verbänden wie mit Behörden: Gewisse Entscheidungenkann man verstehen, muss man aber nicht. Dass die Veranstalterder Deutschland-Rallye im Vorjahr zurecht dafür gerüffelt wurden,dass die Organisation einfach nicht den Zuschauermassen angepasstwar, bleibt bei der jetzigen Entscheidung des MotorsportverbandsFIA außen vor. Stattdessen reibt sich die FIA daran, dass Bildervon der Strecke fehlten. Dafür, dass zum Zeitpunkt der AufnahmenSchnee lag, dafür kann auch der ADAC nicht haftbar gemachtwerden. Einziger Vorwurf: Man hätte die Fotos auch schon imHerbst schießen können. Aber, was die FIA betreibt, istErbsenzählerei. Die Beobachter waren vor Ort, sahen sich dieStrecke an - warum dann noch Fotos? Weil es eben im Reglementsteht. Die Veranstalter der "Deutschland-Rallye" müssen allestausendprozentig machen, denn die Konkurrenten, die im Vorjahrausgestochen wurden und die teilweise ein gewichtiges Wort in derFIA haben, werden weiterhin nach jedem Haar in der Suppe suchen,um Deutschland aus dem Rennen zu werfen. b.pazen@volksfreund.de

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