Ein Desaster

Hans Eichels zäher Verteidigungskampf bekommt bizarre Züge. Für seine Konsolidierungspolitik führt er schon als absoluten Kronzeugen an, im Durchschnitt ein paar Milliarden Euro weniger Schulden gemacht zu haben als die Regierung Kohl.

Solche Spielchen dienen nur dazu, das Gewissen des Ministers zu beruhigen. Es stimmt, die Probleme von heute kann man nicht nur Eichel anlasten. Aber im Hier und Jetzt regiert der trickreiche Hesse. Und das schon seit ein paar Jahren. Die Wahrheit ist daher: Eichels Haushalte sind ein Desaster. So viele Kredite wie in diesem Jahr wurden noch nie aufgenommen; 2005 rettet sich der Minister nur noch mit unsicheren und unseriösen Privatisierungserlösen über die Hürde. Eichel hat keine Kraft und kein Konzept, er ist kein starker Finanzminister mehr. Kann sich ihn das Land noch leisten? nachrichten.red@volksfreund.de

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