Endzeitstimmung

Die Aussicht auf den Machtverlust lässt das rot-grüne Bündnis daherkommen wie die berühmten Kesselflicker. Endzeitstimmung pur, ohne Rücksicht auf Verluste wird aufeinander eingeprügelt, Rot-Grün beschleunigt somit das Ende des einst so gefeierten Projektes selbst.

Die Aussicht auf den Machtverlust lässt das rot-grüne Bündnis daherkommen wie die berühmten Kesselflicker. Endzeitstimmung pur, ohne Rücksicht auf Verluste wird aufeinander eingeprügelt, Rot-Grün beschleunigt somit das Ende des einst so gefeierten Projektes selbst. Logisch, sollte es nach der Bundestagswahl überraschenderweise doch noch für eine Neuauflage reichen, man hätte sich ruckzuck wieder lieb; Macht macht eben scheinheilig, all die Hahnenkämpfe des Wahlkampfes wären dann zügig vergessen. Die Heftigkeit der Selbstzerfleischung zeigt jedoch, dass die Protagonisten selbst an ein solch glückliches Ende nicht mehr glauben. Nein, SPD und Grüne betreiben derzeit die Aufarbeitung der eigenen rot-grünen Vergangenheit, die vielen politischen Verwundungen der letzten sieben Jahre, die zahlreichen Enttäuschungen und Demütigungen kommen jetzt in diesem Rosenkrieg zum Ausbruch. Deswegen auch die Hemmungslosigkeit der Attacken. Die Frage, wie der Weg frei gemacht werden kann für Neuwahlen, ist dabei nur der Auslöser, nicht der Grund. Niemand will der Brutus sein, was nachvollziehbar ist. Dennoch: Es ist kaum vorstellbar, wie beide Parteien noch ihre zweifellos vorhandene, politische Leistung überzeugend vertreten wollen. Die sich selbst zerfleischenden Noch-Koalitionäre haben vielmehr in diesem Wahlkampf bereits eine gehörige Portion an Glaubwürdigkeit verloren. nachrichten.red@volksfreund.de

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