Es wird eng

Luxair kommt nicht zur Ruhe. Noch lange wird die angekratzte Fluggesellschaft unter der Katastrophe von November 2002 leiden müssen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis Angehörige von Opfern vor den Kadi ziehen.

Zu offensichtlich ist die Mitschuld von Luxair an dem Absturz. Der Abschlussbericht legt die Sicherheits-Mängel schonungslos offen. Trotzdem übernahm niemand, allen voran Chef Heinzmann, die Verantwortung für die größte Katastrophe in der Geschichte der bis dahin makellosen Airline. Stattdessen schoss Heinzmann ständig gegen die Piloten, gab ihnen die Alleinschuld und setzte angeblich Verantwortliche vor die Tür. Dafür hat er bereits die Quittung bekommen: Schadenersatz für die Entlassenen, die er wieder einstellen muss. Einen Pilotenstreik wegen der verfahrenen Situation konnte erst Luxemburgs Premier Juncker in letzter Minute abwenden. Jetzt ist es an der Zeit, dass die wirklich Verantwortlichen in die Pflicht genommen werden. Und das sind Heinzmann und der Unglückspilot. Und das könnte nach Lage der Dinge teuer werden für Luxair und sehr eng für ihren Chef. b.wientjes@volksfreund.de

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