"Girls Day" im Kanzleramt

GANZ IM ERNST: Kein Scherz, sondern wahr: Im Bundeskanzleramt geht am 8. Mai ein "Girls Day" über die Bühne. Junge Mädchen aus Berliner Schulklassen machen Gerhard Schröder ihre Aufwartung.

Um Missverständnissen vorzubeugen sei allerdings darauf hingewiesen, dass es sich dabei um eine Veranstaltung der wirtschaftlichen "Initiative D 21" handelt. An Messeständen von Mitgliedsbetrieben können die Teilnehmerinnen ihre technischen Kenntnisse unter Beweis stellen. Ein Quiz rund um technische Jobs und ihre Ausbildungsanforderungen soll den Tag abrunden. Der Siegerin winkt ein Preis aus den Händen Gerhard Schröders. Zweifellos musste der Kanzler schon unangenehmere Termine wahrnehmen.RICHTIG VERLIEBT: Allen Unkenrufen zum Trotz ist Gerhard Schröder schwer verliebt in die eigene Frau. Diesen Eindruck vermittelte der Regierungschef jedenfalls beim Rundgang über die Computermesse CeBIT im heimatlichen Hannover. Als Gerhard und seine Doris am Telekom-Stand über ein Bildhandy sprechen sollten, meinte der Kanzler: "Bei uns funktioniert das noch ohne UMTS, nämlich direkt." Und an Dörchen gewandt, sagte er das, "was ich am liebsten sage: Ich liebe Dich". Kann es Schöneres geben?UNFREIWILLIGER ABGANG: So ziemlich zeitgleich zu diesem öffentlichen Liebesbeweis wurde die erste Ehe von Rudolf Scharping geschieden. Sie erinnern sich, dass war jener Minister im Kabinett Schröder, der durch drollige Planschfotos mit Freundin Gräfin Pilati unfreiwillig seinen schleichenden Abgang einleitete. Die beiden sind bis heute zusammen. Mit Ehefrau Jutta war der Ex-Minister immerhin 32 Jahre verheiratet. Gerhard Schröder hat da ein weitaus bewegteres Liebesleben vorzuweisen: Hinter ihm liegen bereits drei Scheidungen.SCHRITT VORAUS: Alle reden von Reformen. Im Berliner Restaurant "Lindenlife" kann man sie sogar essen. Inhaber Stephan Vogel hat so genannte Reform-Menüs kreiert. Seine Devise lautet: "Wir sind der Politik schon einen Schritt voraus." Wer nach dem Mahl etwa noch eine halbe Stunde abwäscht oder die Gäste mit Klavierspiel erfreut, bekommt zwei Euro erlassen. Das ist nicht üppig, aber gleichwohl eine "ausgezeichnete Idee", wie der ehemalige BDI-Chef, Hans-Olaf Henkel, befand. Denn, so Henkel: "Wir müssen umdenken und neue Wege gehen" - der einstige Wirtschaftskapitän hat im "Lindenlife" übrigens Gläser gespült. Stefan Vetter

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