Gute Posten dünn gesät

Dass sie gemeinsam stark sind, haben die Liberalen am Samstag in Konz bewiesen. Allerdings erst nach ihrem Parteitag, als die Delegierten im Kloster Karthaus Tische und Stühle weg- und den Saal aufräumten.

Zuvor lief es weniger rund. Sind Vorstands-Wahlen in Parteien sonst nach Regional-, Gruppen- und Geschlechterproporz längst ausgemachte Sachen, so erwiesen sich die Absprachen im Bezirk Eifel-Hunsrück als gar nicht getroffen, missverständlich oder schlecht. Drei Posten auf vier Personen zu verteilen, ist halt unmöglich. Das zeitweilige Wirrwarr nur auf den tragischen Tod Marita Sehns und den vakanten Vorsitz zurückzuführen, greift zu kurz. Der Bezirk war vielmehr schon immer für ein munteres Hauen und Stechen in aller Öffentlichkeit gut, wenn es um Führungsfragen ging. Letztlich liegt das wohl an der Struktur der FDP, die - bei allen Erfolgen - immer noch eine kleine Partei bleibt. Und in der sind karriereträchtige Positionen dünn gesät und entsprechend hart umkämpft. Nicole Morsblech, für eine 31-Jährige ohnehin hoch auf der Karriereleiter geklettert, hat einen weiteren Schritt nach oben getan. Ihre wichtigste Aufgabe ist jetzt, die Wogen im Bezirk zu glätten. m.schmitz@volksfreund.de

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