Meinung Hart bestrafen

Die deutsche Weinwirtschaft, Winzer und Kellereien, geben Jahr für Jahr viele Millionen Euro für die Weinwerbung aus. Und: Selten zuvor hatte der deutsche Wein, vor allem aber der Moselwein, ein so gutes Image.

Die Winzer bemühen sich um Spitzenqualitäten, Kellereien unterstützen diese Anstrengungen, indem sie Verträge mit den Erzeugern abschließen und gute Qualitäten auch gut bezahlen. Dieser neuerliche Skandal um nicht verbuchte Weine macht vieles zunichte, was sich die Weinbranche, allen voran die Winzer, in den vergangenen Jahren erarbeitet hat. Besonders schlimm: Offensichtlich wurden Weine aus Rheinhessen und der Pfalz als Moselwein verkauft. Ein solcher Betrug "lohnt" sich wieder, nachdem Moselweine nach den Krisenzeiten in den 80er- und 90er-Jahren wieder gute Preise erzielen. Nun sind der Wein und auch die Mosel wieder in den Negativschlagzeilen. Es gibt nur eine Konsequenz: Die Betrüger, seien es Winzer, Kommissionäre oder Kellereien, müssen sehr hart bestraft werden. Nicht nur der Verbraucher wird betrogen - solche Machenschaften beschädigen einen ganzen Wirtschaftszweig. w.simon@volksfreund.de

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