Höchste Eisenbahn

Es ist an der Zeit, dass die Dauerhängepartie "Trierer Polizeipräsidium" beendet wird. Bis Ende März sollte von einer örtlichen Arbeitsgruppe eigentlich ein Standortvorschlag erarbeitet und dem rheinland-pfälzischen Innenminister vorgelegt werden; fünf Monate später scheint es nun endlich soweit zu sein.

Hoch über der Stadt auf dem Petrisberg soll also in den nächsten Jahren die neue Polizeizentrale der Region entstehen. Ein Plan, der nicht überall auf Begeisterung stößt, wie zu hören ist. Die Argumente gegen den Petrisberg: verkehrsungünstig gelegen, zu weit ab vom Schuss. Das aber stimmt nur bedingt. Denn für Otto Normalverbraucher wird sich durch den Präsidiums-umzug auf den Berg nicht viel ändern. Eine Inspektion und auch der Kriminaldauerdienst bleiben in der Stadt; die Polizeipräsenz ist also gewährleistet, und Ansprechpartner vor Ort gibt es ebenfalls. Das ist aus Sicht der Bürger die Hauptsache. Für den restlichen Polizeiapparat gilt: Die Beamten benötigen vor allem endlich ordentliche und zeitgemäße Arbeitsbedingungen sowie kurze Kommunikationswege. Davon kann derzeit keine Rede sein. Die einzelnen Abteilungen sind auf mehrere, teils mehr schlecht als recht polizeitauglich gemachte Ausweichquartiere in der Stadt verteilt. Ein untragbarer Zustand. Höchste Eisenbahn, dass beim Thema Polizeipräsidium Nägel mit Köpfen gemacht werden. r.seydewitz@volksfreund.de

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