Im Gespräch

Jeder kennt die Bibel, aber immer weniger Menschen nehmen sie zur Hand, um darin zu blättern und zu lesen. Das hatte bereits vor einem Jahr eine repräsentative Umfrage unter den Deutschen ergeben. Gerade noch vier von hundert Erwachsenen tun es häufig, neun blicken ab und zu hinein, 25 selten und 62 nie.

Obwohl wir alle noch die beeindruckenden Bilder vom Weltjugendtag in Köln mit Papst Benedikt XVI. vor Augen haben - gerade junge Leute haben kaum noch ein Interesse an der Bibel. Nur sieben von hundert lesen in ihr. Somit kennen auch immer weniger junge Menschen biblische Geschichten wie die Auferweckung des Lazarus (neun Prozent), die Hochzeit von Kanaan (21 Prozent) oder die Vertreibung der Händler aus dem Tempel (22 Prozent). Das ist eine bedauerliche Entwicklung, weil hier etwas verloren geht, das vor einigen Jahrzehnten auch in unserer verweltlichten Gesellschaft noch einen Stellenwert als Kulturgut hatte. Die Weihnachtsgeschichte allerdings kennen immer noch 88 Prozent der Deutschen insgesamt und 85 Prozent der jungen Leute hierzulande. Und das ist doch tröstlich zu wissen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, ein friedvolles Weihnachtsfest und bereits jetzt ein gutes Jahr 2007. Ihr Walter W. Weber Chefredakteur

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