Im Gespräch

In der Donnerstagausgabe haben wir über die Überlegung der Bundesregierung berichtet, den 3. Oktober in Zukunft wieder zu einem normalen Arbeitstag zu machen und den Tag der Deutschen Einheit auf den jeweils ersten Sonntag des Monats Oktober zu verlegen.

Über dieses Thema entbrannte eine interessante Diskussion in unserer Redaktionskonferenz. Ich warf nämlich - natürlich ganz arglos - den Gedanken in den Raum, ob Gleiches nicht auch im Blick auf den 1. Mai, den Tag der Arbeit, Sinn machen könnte. Im Hinterkopf hatte ich dabei unausgesprochen natürlich auch Oster- und Pfingstmontag, an denen bei unseren europäischen Nachbarn seit jeher immer ganz normal gearbeitet wird. Ich hatte mit meinem munteren Vorstoß in ein Wespennest gestochen. Denn es entspann sich eine heftige Diskussion. Eine Kollegin fragte mich gar mit keineswegs gespielter Empörung vorwurfsvoll, ob ich auch gleich noch die Sonntage abschaffen wolle. Sie sehen also, liebe Leserin, lieber Leser, auch eine Zeitungsredaktion ist nichts anderes als ein Spiegelbild unserer Gesellschaft. Das sichert dem Trierischen Volksfreund eben die Vielfalt der Meinungen. Ich wünsche Ihnen ein nicht allzu verregnetes Wochenende. Ach ja: Ich hänge am Sonntag, auch wenn er für uns Journalisten meistens ein Arbeitstag ist. Und der 3. Oktober bleibt uns ja auch erhalten. Ihr Walter W. WeberChefredakteur

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