Im Gespräch

Also das wollen wir ihm doch gönnen, unserem Alt-Kanzler mit der neuen Berufsbezeichnung "Türöffner". Als solcher - natürlich auf internationaler Ebene - ist Gerhard Schröder ja jetzt tätig für einen Schweizer Verlag, der gerne mit Wladimir Putins Russland ins Geschäft kommen würde.

Und nebenbei betätigt er sich als Kolumnist für die eidgenössische Boulevard-Zeitung "Blick". Das Ganze selbstverständlich für ein - sagen wir einmal - stattliches Honorar. Über das weiter zu spekulieren sich verbietet, weil wir es sonst möglicherweise mit einem für seine Hyperaktivität einschlägig bekannten Anwalt zu tun bekämen. Doch damit nicht genug. Zurzeit lässt "Türöffner" Schröder von diesem Anwalt in allen großen Verlagshäusern seine Autobiographie - oder sollte man besser von Memoiren sprechen? - zu Höchstpreisen anbieten. Will man seriösen Zeitungen glauben, soll er sich allein als Vorschuss bereits eine Million Euro vorstellen. Wir wollen uns auch dazu weitergehende Spekulationen verkneifen. Nur soviel: Seltsam, im Amt können sich Politiker meistens an nichts erinnern. Aber kaum sind sie im Ruhestand, schreiben sie ihre Memoiren. Ob die in diesem Fall wirklich noch viele interessieren? Ich wünsche Ihnen einen schönen 3. Advent. Ihr Walter W. Weber Chefredakteur

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