Keine Verlierer

Wenn sich der Pulverdampf der Gefechte um die FWG-Stiftung gelichtet hat, wird man feststellen, dass mit der gefundenen Lösung alle leben können. Das Label bleibt erhalten, die FWG-Weingüter werden nicht zerschlagen.

Wenn der neue Eigentümer einen unprofitablen Teil der Rebfläche abgibt oder stilllegt, tut er nur das, was das Land längst hätte tun müssen. Die "Bischöfliche Kombination" bietet Gewähr für die solide Führung eines großen Weinbau-Betriebs. Mit der klugen Entscheidung, den Grundstock für eine neue Stiftung zur Verfügung zu stellen, hat Mainz auch die Traditions-Pfleger besänftigt. Wenn die "Ehemaligen" nur einen Bruchteil der Energie und des Ideenreichtums, den sie in die Rettung des Weinguts investiert haben, in die Gestaltung einer neuen Stiftung einbringen, darf man noch einiges erwarten. Sie haben keinen Grund, sich zu grämen - wer weiß, was Mainz gemacht hätte, wäre da nicht der Druck der Alt-FWG'ler gewesen. Bleibt die unerfreuliche Tatsache, dass das Land den Verlaufserlös eingesackt hat. Aber das darf nur kritisieren, wer nicht bei anderer Gelegenheit über die leeren öffentlichen Kassen jammert. d.lintz@volksfreund.de

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