LESER-MEINUNG ZU: TABAKSTEUER

Zur gestrigen Berichterstattung über die geplante höhere Tabaksteuer erreichten uns zahlreiche Leser-Meinungen. Eine Auswahl: Die Gesundheitsministerin soll sich mal informieren, wie viel Schaden sowohl der Volkswirtschaft, den Sozialversicherungen sowie Millionen Familien in unserem Land durch die Volksdroge "Alkohol" zugefügt wird. Hier soll der Fiskus eher mal die Hand aufhalten, anstatt immer nur die Raucher und die Autofahrer stärker zu belasten. Monika Herres, Ralingen-Olk MonikaHerres@aol.comIch finde das gerecht. Gerecht wäre auch, die Alkohol-Steuer zu erhöhen oder die Bezahlung von Abtreibungen aus dem Katalog der Zuständigkeit der Krankenkassen zu nehmen. Damit könnte eine wesentliche Entlastung des Krankenversicherungssystems erfolgen. Bernd Schmitt, Irrel. Bernd.Schmitt@kskbitburg-pruem.deIch bin Nichtraucher, aber finde es nicht gerecht. Das Gesundheitssystem ist deshalb am Boden, weil durch die erhöhte Arbeitslosigkeit weniger Einzahler vorhanden sind. Hätten wir ein bis 1,5 Millionen weniger Arbeitslose, ließe sich vieles finanzieren. Die Politik von Schröder hat keine klaren Ziele. Die Unternehmen wissen doch nicht, was morgen ist und investieren viel weniger, weil einer dieser Minister wieder eine Idee haben könnte, die ihn dann belastet, womit er vor drei Tagen noch nicht gerechnet hat. Schröder und sein ganzer inkompetenter Haufen müssen abdanken. Udo Brück, Bitburg Brueck.Udo@bitburg-pruem.deLängst überfällig ist es in meinen Augen, die Kosten des Gesundheitswesens nach dem Verursacherprinzip in den Griff zu kriegen. Allein die Tabaksteuer ins Visier zu nehmen und nur "die Gesundheitsreform finanzieren" zu wollen, ist eine halbe Sache. Konsequent wäre es, das Aufkommen aus der Tabak- und der Alkoholsteuer für die Behandlung der durch diese Mittel bedingten Krankheiten einzusetzen. Und: Auf über 70 Milliarden Euro schätzte schon vor Jahren das Bundesgesundheitsamt die Kosten der ernährungsbedingten Krankheiten. Also höchste Zeit für eine Steuer auf ungesunde Lebensmittel. Ich wette, so können die Kassenbeiträge sogar deutlich sinken. Heide Weidemann, Erden heideundjoerg@t-online.deWas tun, wenn die Raucher nicht mehr rauchen würden? Woher nimmt die Regierung die dann fehlenden Steuern? Frau Schmidt sollte mal das Bauwesen der Krankenkassen ins Auge fassen, da wird das Geld zum Fenster rausgeworfen. Wenn Schmidt da einspart, hat sie genug Geld zur Verfügung. Norbert Kloy, Trier kioskkloy@hotmail.com

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