Leichtsinn im Leichtgewicht

Es mag verlockend sein für Jugendliche, sich mit 16 auf Quads, Trikes oder in Mini-Autos zu setzen und durch die Stadt kurven zu können, stets Ausschau haltend, ob jemand guckt. Sehen und gesehen werden, so was ist cool.

Aber leider auch gefährlich. Experten sprechen von "Lebensgefahr", von "verheerenden Folgen" nach Crash-Tests und von einem "gewaltigen Sicherheitsdefizit" der Leichtgewichte in der S-Führerscheinklasse. Fachleute warnten, doch die EU hat das nicht gestört. Nach massivem Druck Brüssels können nun Fahrneulinge ab dem 1. Februar in "reinen Abenteuerfahrzeugen" durchstarten. In einem Alter, in dem leichtsinniges Verhalten in der Natur des Einzelnen liegt. Leichtsinn in einem Leichtgewicht gefährdet auch andere Verkehrsteilnehmer. Für 16-Jährige gibt es genügend andere individuelle Möglichkeiten, sich im Straßenverkehr zu bewegen, und Auto fahren können sie noch ein Leben lang. Cool ist, wer nicht in die Papp-Kästen einsteigt. Für Abenteuer bleibt noch Zeit; die Straße ist dafür ohnehin der falsche Platz. a.jacob@volksfreund.de

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