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Bush: Ein Schritt zum Frieden US-Präsident George W. Bush hat seine grundsätzliche Unterstützung für einen einseitigen Rückzug Israels aus dem besetzten Westjordanland signalisiert. Diese "kühnen Pläne" könnten "ein Schritt zu einem Frieden sein", sagte Bush nach seinem Treffen mit Israels Ministerpräsident Ehud Olmert am Dienstag in Washington.

Bush betonte aber auch, dass nur eine Verhandlungslösung einen "dauerhaften und gerechten Frieden" im Nahen Osten bringen könne. Die Palästinenserführung bewertete die Ergebnisse des Treffens in Washington skeptisch. Olmert unterstrich seinen Willen zu Gesprächen mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas. Er strecke seine "Hand zum Frieden" aus, sagte Olmert nach seinem ersten Treffen als Regierungschef mit Bush. US-Luftangriff auf Taliban Bei einem erneuten US-Luftangriff auf Taliban-Stellungen sind in der südafghanischen Provinz Urusgan nach afghanischen Armeeangaben 60 radikal-islamische Rebellen getötet worden. Der regionale Armeekommandeur, General Rahmatullah Raufi, sagte am Mittwoch nach Angaben der Nachrichtenagentur Pajhwok, die Rebellen hätten am Vortag zunächst eine Militärpatrouille angegriffen. Amerikanische und afghanische Soldaten hätten dann die Verfolgung der Taliban-Kämpfer aufgenommen und Luftunterstützung angefordert. NPD-Aufzug während der WM verboten Die Poli zei hat einen Aufmarsch der rechtsextremen NPD während der Fußball-WM am 10. Juni in Gelsenkirchen verboten. Polizeipräsident Rüdiger von Schoenfeldt betonte am Mittwoch, er wolle das Ansehen Deutschlands vor Schaden bewahren. Er gehe davon aus, dass das Verbot auch vor Gericht Bestand habe. Parallel zum geplanten NPD-Aufmarsch findet in Dortmund die WM-Begegnung Trinidad/Tobago gegen Schweden statt. Ex-Außenminister steht hinter Hussein Der ehe malige irakische Außenminister Tarik Asis hat am Mittwoch vor dem Sondertribunal in Bagdad zu Gunsten von Ex-Präsident Saddam Hussein ausgesagt. Es war der erste öffentliche Auftritt des 70-jährigen Politikers, seit er sich im April 2003 den US-Truppen gestellt hatte. Asis, der im Militärgefängnis sitzt, erschien in einem Morgenmantel vor Gericht. Zum Zeitpunkt der US-Invasion war Asis stellvertretender Ministerpräsident des Iraks. Er forderte das Gericht auf, ein Verfahren gegen Angehörige der schiitischen Dawa-Partei zu eröffnen, da diese in den 80er-Jahren mehrere Anschläge auf Regierungsvertreter verübt hätten. Der Dawa-Partei gehört der neue irakische Ministerpräsident Nuri Al-Maliki an. Asis erklärte, der Attentatsversuch auf Saddam Hussein 1982 in Dudschail sei "Teil einer Serie von Angriffen auf die Verantwortlichen" gewesen. "Zuckerbrot" für den Iran Vertreter der fünf UN-Vetomächte und Deutschlands haben am Mittwoch in London über mögliche neue Anreize beraten, um den Iran von seinem umstrittenen Programm zur Urananreicherung abzubringen. Nach einem Bericht der "Washington Post" bemüht sich Teheran unterdessen intensiv um direkte Gespräche mit den USA. Irans Präsident Mahmud Ahmad-inedschad zeigte sich jedoch weiter unnachgiebig und rief sein Volk zum Widerstand im Atomstreit auf. (dpa)

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