Null Toleranz

Etwas mehr als 20 000 Unfälle - das klingt nach viel, ist aber in Wirklichkeit wenig - verglichen mit der zunehmenden Verkehrsdichte gerade auf den Straßen in unserer Region. Seit Jahren nimmt die Zahl der Autos auf den Straßen zu, Jahr für Jahr rollen immer mehr LKW durch Eifel und Hunsrück - wer regelmäßig die B 51 oder die Hunsrückhöhenstraße fährt, kann ein Lied davon singen.

Ein Wunder also, dass nicht mehr Unfälle passieren. Trotzdem darf nicht vergessen werden, dass im vergangenen Jahr immer noch 58 Menschen, darunter drei Kinder, ihr Leben auf den Straßen verloren haben. Dahinter stehen Schicksale, die man trotz der Freude über mehr Sicherheit auf den Straßen nicht aus dem Blick verlieren darf. Sicherlich ist der bislang ausgebliebene Winter ein Grund dafür, dass es im vergangenen Jahr weniger auf den Straßen krachte. Es ist aber auch das rigorosere Vorgehen der Polizei gegen Verkehrssünder, das mit dazu beiträgt, dass die Zahl der Unfälle zurückgeht. Auch wenn einen die ständigen Blitzer auf den Straßen und Autobahnen ärgern und man über ein Knöllchen wegen zu schnellen Fahrens flucht - die verstärkte Präsenz der Polizei zeigt offenbar Wirkung. Die Kontrollen und Strafen wirken abschreckend, zumindest in den meisten Fällen. Die Botschaft ist unmissverständlich: Null Toleranz gegen Verkehrsrowdys. Richtig ist auch, dass die Polizei vorbeugend auf die Verkehrsteilnehmer zugeht und sie auf Gefahren hinweist. Die Mischung aus Prävention, Kontrolle und Strafe ist der richtige Weg. b.wientjes@volksfreund.de

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