Solange es Leser gibt…

Wer an dieser Stelle einen Beitrag über Fußball erwartet, der kann getrost aufhören zu lesen. Es geht hier nicht um Olli Kahn, den Kapitän und Tormann der Bayern. Es geht nicht um die schmerzenden Niederlagen seiner Mannschaft in dieser Saison und wie viel Schuld er daran hat.

Es folgen auch keine ermüdenden Theorien über seine Hände, die er nach Meinung vieler nicht nur auf dem Spielfeld besser im Griff hätte haben müssen. An dieser Stelle wird ausnahmsweise aus einem simplen Ballspiel keine Wissenschaft gemacht. Nein, es geht um den Medienmenschen Kahn, der in kürzester Zeit das volle Programm durchgezogen hat. Schneller, weiter, höher. "Alpha"-Tiere geben sich eben nicht mit weniger als allem zufrieden. Sein Medien-Trainer hat ihm sicher wie allen Beckers und Bohlens vorher erklärt, wie sich möglichst viel Geld mit möglichst wenig Einsatz und perfektem Abspiel verdienen lässt: Ehekrise - "Bild"-Zeitung" - Trennung - "Bild"-Zeitung - Disco-Maus - "Bild" - Rückkehr zur Frau? (Mann geht nie ohne Ersatz) - Vorabdruck in der "Bild" - Pressekonferenz - Buch… …voller "Reflexionen" der "Nummer eins". Kahn will schippern, Kapitän bleiben, Manager werden und James Bond spielen. Sean Connery und Roger Moore sollen bereits an einer Protest-Note arbeiten. Und Wussow, Drews, Lindner, Cordalis und Blanco folgen dem Vorbild des Sportlers und schreiben. Solange es Leser gibt… b.markwitan@volksfreund.de

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