Sommer-Traum geht weiter

52 Jahre ist das Wunder von Bern, der WM-Titel Deutschlands 1954 in der Schweiz, inzwischen her. Noch gut eine Woche, dann könnte das Wunder von Ber(li)n Realität werden. Die deutschland-weite WM-Party geht nach dem gestrigen Zitter-Sieg im Elfmeter-Krimi gegen Argentinien weiter.

Deutschland steht im WM-Halbfinale, mit den Südamerikanern hat Klinsmanns Elf den vielleicht stärkten Konkurrenten überhaupt aus dem Turnier geworfen. Die Chancen stehen hervorragend, um in Dortmund am Dienstag den Weg erneut ins Berliner Olympiastadion zur finalen Partie zu ebnen. Der Sommer-Traum geht also weiter. Mit dem gestrigen Sieg dürfte sich Bundestrainer Jürgen Klinsmann derweil auch die Weiterbeschäftigung beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) gesichert haben. Es tut dem deutschen Fußball gut, wenn der von ihm und seinen Mitstreitern eingeschlagene Weg weiter beschritten wird. Die Nationalelf spielt wieder Offensiv-Fußball und - was noch wichtiger ist - die Trainingsgestaltung und -steuerung gehorcht neuen, modernen Erkenntnissen. Da wäre es letztlich auch egal, ob Klinsmann Bundestrainer bleibt oder in einer anderen Rolle dem DFB weiter zur Verfügung steht. Einen nicht ganz unwichtigen Fürsprecher für seinen Kurs hat er auf jeden Fall: DFB-Chef Theo Zwanziger hatte Klinsmann schon vor dem Viertelfinale symbolisch einen neuen Vertrag zur Unterschrift bereitgelegt. Bald dürfte dann auch ein greifbares Schriftstück aus der Schublade geholt werden. m.blahak@volksfreund.de

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