Und der Sieger heißt…

Wer wird US-Präsident? Hier ist meine Antwort für alle, die es gar nicht mehr abwarten können. Ohne dass ich allerdings einen Teil meines Honorars darauf verwetten würde, bin ich felsenfest davon überzeugt, dass der nächste Mann im Weißen Haus John Kerry heißen wird.

Vor vier Jahren hatte Al Gore das Rennen gegen George W. Bush in Florida verloren - mit dem minimalistischen Unterschied von 536 Stimmen. Er zog gegen einen Opponenten den kürzeren, der damals noch nicht unter folgenden Widrigkeiten leiden mußte: Einer weltweit unpopulären Militäraktion im Irak. Wenig motivierten Anlegern an der Wall Street. Dem Aufstieg von Michael Moore, dem wohl begabtesten Propagandafilmer seit Leni Riefenstahl, der wie im Fieber sein ganzes Schaffen dem Sturz eines Präsidenten widmet. Milliardären wie George Soros, dem keine Spende für den Gegner Bushs zu groß ist. Und Bürgerinitiativen, die den Amtsinhaber beharrlich mit Adolf Hitler vergleichen. Kann deshalb Kerry überhaupt verlieren? Ist sein Sieg nicht eigentlich längst garantiert (so wie einst deutsche Fußball-Funktionäre dachten, gegen Albanien werde es niemals, wirklich niemals ein Unentschieden oder gar eine Niederlage geben)? Ich glaube, dass sein Sieg reine Formsache ist. Und wenn nicht? Auch Fachleute - siehe die deutsche Fußballgeschichte - können sich ja gelegentlich mal irren. nachrichten.red@volksfreund.de

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