Verbote bringen nichts

Raucher werden diskriminiert, durch Verbote werden sie zu Kriminellen, verfolgt von der Polizei, angeschwärzt von militanten Nichtrauchern. Doch die Verbote bringen nichts. Jeder ist für seine Gesundheit selbst verantwortlich.

Generelle Rauchverbote führen nicht dazu, dass die Nikotin-Abhängigen aufhören zu rauchen. Selbst höhere Tabaksteuern schrecken echte Kippen-Junkies nicht ab. Noch ziert man sich in Deutschland - zu Recht - rigoros gegen Raucher vorzugehen und sie mit harten Strafen zu belegen. Doch der Druck der Nichtraucherfraktion wächst, sie wollen am liebsten alle Glimmstengel verbannen. Ein europaweites Rauchverbot in Kneipen, Restaurants und am Arbeitsplatz wird kommen. Und dann muss Deutschland nachziehen. Statt sich an Ländern wie Irland oder Italien ein Beispiel zu nehmen, in denen man schon beim Griff zur Zigarettenschachtel blechen muss, sollte man sich vielleicht Luxemburg zum Vorbild nehmen. Dort verbietet man zwar das Rauchen, aber nur dort, wo es ohnehin die meisten stört: beim Essen. Das tut niemandem weh, setzt aber ein Zeichen. b.wientjes@volksfreund

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