Zu unserem Artikel:

Ich bin selbst Kassenpatientin, und meine drei Kinder sind eigenständig privat versichert. Wartezeiten habe ich auch mit meinen Kindern genügend "genossen". Meiner Meinung nach liegen die Ursachen für das Warten in erster Linie an der Organisation eines Praxisbetriebs.

Da privatversicherte Patienten ihre Beiträge aus eigener Kraft erbringen müssen (und im Übrigen auch je nach Tarif einen mehr oder weniger großen Eigenanteil zuzahlen!) sollten sie auch eine entsprechende Gegenleistung erwarten können. Aber auch ich als Kassenpatientin habe immer noch genügend Wahlfreiheit, wenn ich mit der Behandlung in einer Arztpraxis nicht zufrieden bin. Hier geht es doch um ein Ablenkungsmanöver. Frau Schmidt sollte ihren und unseren Augenmerk auf die wichtigen und noch offenen Fragen der geplanten "Reform" lenken und aufhören, Stimmung zu machen. Margita Wollscheid, Damflos Ich bin vor drei Jahren Mitglied in einer deutschen Privat-Versicherung geworden, mit sehr hoher Selbstbeteiligung. Seit drei Jahren besuche ich Ärzte in Trier und bin leider noch nie besser behandelt worden, muss nur das Zwei- bis Dreifache mehr bezahlen - was mich ärgert. Ich würde auch lieber die Tarife der Kassen-Patienten zahlen, da auch ich im Wartezimmer sitze, so wie die anderen. Ich kann mich erinnern, dass man früher zwei Wartezimmer hatte, für Privat- und Kassenpatienten. Als ich hier in Trier meine Ärzte danach fragte, wurde mir gesagt, dass mache man in Trier nicht. Warum zahle ich für gleiche Behandlung das Zwei- bis Dreifache mehr? Inge Hartnett, Trier Ich bin fast 66 Jahre alt und seit 1978 Privat-Patient. Ich habe in dieser Zeit weder beim Hausarztbesuch, noch beim Zahnarzt oder bei Fachärzten Vorteile als Privatpatient feststellen können, habe aber auch nie Wert darauf gelegt. Nach telefonischer Anmeldung, aber auch bei einem kurzfristigen Besuch bei Beschwerden, warte ich und stelle fest, dass ich genau in der Reihe der Wartenden drankomme. Ich akzeptiere dieses Vorgehen voll und ganz. Da ich ja nun alle Rechnungen in die Hand bekomme, kann ich auch in keinem Fall von überzogenen Honorarrechnungen sprechen. Entweder lebe ich auf einem anderen Stern, oder aber die Diskussion um eine Zweiklassengesellschaft beim Arztbesuch ist total überzogen. Ossi Steinmetz, Bausendorf

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort