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Die "Besserwisser" und "Miesmacher" haben jetzt Hochkonjunktur. Ich kann es nicht mehr sehen und hören. Von Wahlbetrug kann ja wohl nicht die Rede sein, der Wahlkampf wurde mit parteieigenen Themen gegen den jeweiligen Gegner geführt.

Festgelegte Bündnisse wurden dem Wähler angeboten. Jetzt hat das Wahlergebnis eine große Koalition gefordert und notwendig gemacht. Jedem musste klar sein, dass die großen Parteien sehr viele Kompromisse und Abstriche ihrer eigenen Profile eingehen müssen. (...) Die Opposition hat keinerlei Alternativen, aber redet alle Vorschläge mehr oder minder schlecht. Als Bürger sage ich: "Pfui". Norbert Radtke, Kesfeld Ohne Zweifel ist das Programm der Koalitionäre für viele ein harter Brocken. Trotzdem: Die jetzt von allen Seiten einsetzende Kritik empfinde ich als beschämend. Sie ist gleichermaßen ein Beweis für mangelnde Solidarität - jeder sieht nur sich und seine Klientel - als für fehlende Einsicht in unabwendbare Notwendigkeiten. Man möchte den Nörglern zurufen: Lasst Angela Merkel und ihr Team doch erst mal machen! Helmut Körlings, Traben-Trarbach Die Respektierung des Wählerwillens vom September musste zur großen Koalition in Deutschland führen. Der Wählerwille führte aber auch dazu, dass die Grünen aus der Regierung sind, und Gerhard Schröder nicht mehr Bundeskanzler sein kann. Deutschlands Misere führte durch die mangelhaft wahrgenommene Richtlinienkompetenz des Bundeskanzlers zum Beispiel zu den von Trittin und Künast durchgesetzten wirtschaftsblockierenden Fehlentscheidungen und damit zur totalen Schieflage der Nation. Nach dem Bankrottergebnis von "Rot-Grün" vermisse ich bei CDU/CSU und SPD die drastische Senkung nicht investiver staatlicher Ausgaben. Die Anstrengung zur Haushaltskonsolidierung sehe ich ausschließlich auf der Einnahmeseite zu Lasten der Bevölkerungsmehrheit, sprich der "kleinen Leute". Nur beschäftigungsfreundlicheres Arbeitsrecht führt zum Aufschwung und Abbau der Arbeitslosen. Es wurde im Koalitionsvertrag der Wirtschaft nicht leicht gemacht, Vertrauen in die neue Regierung haben zu können, um mit risikovollem Vorschuss zu einem Aufschwung in das neue Jahr zu starten. Matthias Meyer, Oberbettingen

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