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Man kann doch sowieso nur einmal Geld ausgeben, und dann soll man das gefälligst dann tun, bis eben nun der wohlverdiente Feierabend der Verkäufer anbricht. Auch den Käufern sollte eine Grenze gesetzt werden, es ging doch auch die ganze Zeit.

"Kunde ist König" ist zwar gut und schön, aber auch die anderen Leute sind König. Melanie Schilz ,Igel Es müssen meiner Meinung nach wieder die alten, geregelten Schlusszeiten her, damit die Kunden wissen, wann die Geschäfte geöffnet sind. (...) Diese Änderungen kommen nur den großen Kaufhäusern/Warenhäusern zu Gute! Schauen Sie doch mal nach, wie viel Fachgeschäfte es noch gibt in Trier! Die können sich nicht Teilzeitkräfte oder unerfahrene Verkäufer hinter die Theke stellen. Auch die verkaufsoffenen Sonntage haben nicht mehr Umsatz gebracht in den letzten Jahren - es ist nur ein Verteilen der Kaufkraft auf Kosten der Angestellten! Haben die von der City-Initiative kein Herz für Familienleben? 45 Jahre ging alles gut. Erst die langen Donnerstage, die am Anfang vier Wochen lang gut liefen und dann ein Flop für den Einzelhandel wurden. Ein Tipp an die City-Initiative: Wenn ich 100 Euro zur Verfügung habe, dann kann ich die nur einmal ausgeben, und da spielen die Öffnungszeiten keine Rolle! Und auch die Einführung des Euros war für mich eine versteckte Inflation. Ich arbeite seit 1982 mit kurzer Unterbrechung bei der Firma Märklin Theisen, die seit 1878 besteht. Ich habe eine 50-Stunden-Woche (mit verkaufsoffenem Sonntag 55). Keine Freizeit - wie soll das gut gehen mit längeren Öffnungszeiten? Ich bin Familienvater mit drei Kindern, und mein Chef ist 76 Jahre und hat keinen Nachfolger. Seit November sind wir beide allein in dem Betrieb. Und die Zukunft dieses Betriebs ist offen. Es wird mal wieder Zeit, dass die deutsche Regierung beziehungsweise die Politiker sich für den Arbeitnehmer im Einzelhandel einsetzen! Josef Karthäuser, Trier Ich habe für so etwas absolut kein Verständnis! Die Leute, die das zu entscheiden haben oder es begrüßen, müssen ja auch nicht arbeiten. Man sollte doch mal an die Familien denken, die dadurch kaum noch gemeinsame Zeit miteinander verbringen können. Die Frau geht jeden Samstag und Sonntag arbeiten, der Mann sitzt zu Hause mit den Kindern. Irgendwann ist Scheidung in Sicht! Ich arbeite selber im Verkauf, und mich ärgert es schon, dass ich jeden Samstag arbeiten muss. Mein Freund ist daheim, und ich komme erst um 20.30 Uhr nach Hause. Was fängt man mit dem Abend noch an? Nix mehr. Deshalb: Sonntag ist Familientag! Daniela Roth, Wasserliesch

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