Bundestagswahl wohl mit 42 Parteien

Wiesbaden · Wiesbaden (dpa) An der Bundestagswahl im September werden voraussichtlich 42 Parteien teilnehmen. Wie der Bundeswahlleiter am Dienstag mitteilte, treten sechs weitere zugelassene Vereinigungen nicht an.

Darunter sind die Republikaner und die Deutsche Zentrumspartei. Sie stellten weder eine Landesliste auf noch einen Wahlkreiskandidaten.
Gründe für ihren Verzicht nannten die Parteien nicht, wie eine Sprecherin des Bundeswahlleiters in Wiesbaden erklärte. Unter den 34 Parteien mit Landeslisten sind unter anderem die "Partei für Veränderung, Vegetarier und Veganer", die "Partei der Vernunft" und die "Partei der Humanisten". SPD, Linke, Grüne, FDP, AfD, Freie Wähler, Die Partei, Marxistisch-Leninistische Partei und das Bündnis Grundeinkommen sind in allen 16 Ländern mit Landeslisten vertreten.
Die CDU tritt in allen Ländern außer Bayern an, die CSU nur in Bayern. Außerdem stehen voraussichtlich Wahlkreiskandidaten unter anderem der Familien-Partei, der Mieterpartei oder der Violetten auf den Stimmzetteln.
Umfragewerte: Unterdessen bleiben knapp sieben Wochen vor der Bundestagswahl die Mehrheitsverhältnisse den Umfragen zufolge eng. Nach dem neuen Wahltrend von Stern und RTL gibt es eine Pattsituation zwischen Schwarz-Gelb und den übrigen Parteien. CDU/CSU und FDP kommen demnach auf 47 Prozent (CDU/CSU: 40, FDP: 7) - genauso viel wie alle anderen Parteien zusammen. Dabei erreicht die Union wieder ihren Wert aus der Vorwoche, während die FDP einen Punkt verliert. Die SPD gewinnt einen Punkt dazu und liegt nun bei 23 Prozent. Grüne, Linke und AfD bleiben jeweils bei 8 Prozent stabil. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt demnach 24 Prozent.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort