Buon Natale!

An Weihnachten wird in den italienischen Familien geschlemmt: Nach dem Antipasto, einer leckeren Pastete, wird eine Spinatrolle aufgetischt, bevor der Hauptgang, ein mit Maronen gefülltes Perlhuhn, serviert wird.

Abgerundet wird das traditionelle norditalienische Weihnachtsessen mit einem Panettone, einem typisch italienischen Guglhupf, der mit Rosinen, einer Tiramisu- oder Limonencreme gefüllt ist. Der Weihnachtsbaum steht schon Anfang Dezember in den Häusern der Italiener. "Er blinkt und glitzert überall, ist bunt und voll behangen mit Lametta", erzählt Petra Neri, Besitzerin der Pizzeria "Sole D‘Oro" in Schweich und seit 25 Jahren mit Raffaelle Neri aus den Abruzzen verheiratet. Am Abend des 24. Dezembers sitzt die Familie zusammen vor dem Kamin und isst Nüsse. Gegen 22 Uhr gehen alle zur Christmette. "Am ersten und zweiten Weihnachtstag ist immer ein bisschen was los", erzählt Raffaelle Neri. Mit nahen und entfernten Verwandten wird gemeinsam gefeiert. "Es ist kein besinnliches, sondern ein lebendiges Fest", erzählt seine Frau. Am ersten Weihnachtstag legen die Kinder den Eltern vor dem Mittagessen einen Brief mit guten Wünschen unter den Teller. Wenn der Vater ihn gelesen hat, steckt er Geld in den Umschlag und gibt das Kuvert an die Kinder zurück. Geschenke bringt die Fee "La Befana" am 6. Januar, der bis vor einigen Jahren noch ein Feiertag in Italien war. (kat)

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