Das "e" verbindet über Grenzen hinweg

Schon lange ist die Dachmarke Eifel keine Veranstaltung allein für den Eifelkreis Bitburg-Prüm. Inzwischen gibt es eine Reihe von Produkten und Qualitätskriterien für Dienstleistungen.

Bitburg. (mr) Wenn es um die Definition des Ziels geht, sind sich die Eifel-Strategen längst einig: regionale Kompetenzen bestimmen, bündeln und schlussendlich vermarkten — und zwar nachhaltig. Als Grundlage für die Entwickler des Projekts "Zukunftsinitiative Eifel" steht dabei in erster Linie ein gewachsener Lebensraum. In diesem leben Menschen mit gemeinsamen Interessen, und dort sind Ressourcen vorhanden, die man sinnvoll entwicklen kann, um am Ende der Lebensqualität zu dienen und die Eifel damit in ihrer Gesamtheit zukunftsfähig zu machen. Dass die zehn Eifel-Landräte aus Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sowie ihre Mitstreiter in acht Kammern zwischen Aachen, Trier und Koblenz nun auch die Kollegen aus Ostbelgien mit ins Boot genommen haben, ist die Konsequenz aus einer Idee, die sich zwischenzeitlich als plan-, vermittel- und umsetzbar erwiesen hat.

"Wenn wir Erfolg haben möchten, dann müssen wir regional intensiv zusammenarbeiten." Roger Graef (CDU), Landrat im Eifelkreis Bitburg-Prüm, hat sich das Thema "Zukunftsinitiative Eifel" seit etlichen Jahren auf die Fahne geschrieben. Er ist einer der Protagonisten, wenn es um die gemeinsame Darstellung und Vermarktung der Eifel geht. Inzwischen sieht Graef in dieser sogenannten regionalen Wertschöpfungs-Partnerschaft eine rasante Erfolgsgeschichte. Dass diese gerade in Zeiten der Globalisierung fortgeschrieben werden soll, ist Roger Graef und seinen Amtskollegen aus allen beteiligten Regionen ein besonderes Anliegen.

Immerhin werden Handlungsfelder beackert, die mit Blick auf wirtschaftlich zukunftsträchtige Strategien nicht nur ureigenste gemeinsame Interessen beinhalten, sondern auch Ansatzpunkte in der gemeinsamen Mentalität finden. So geht es nicht nur um den Tourismus und die Vermarktung von Qualitätserzeugnissen wie Schinken, Eier und Schnaps, sondern auch um Wald und Holz, Kultur (EifelArt), Landwirtschaft, Handwerk und Gewerbe sowie Technik und Innovation.

Um diese Handlungsfelder mit Leben zu erfüllen, sind Netzwerke gebildet worden. Überhaupt: Was die einzelnen Sparten angeht, denkt der Bitburger Verwaltungschef zudem ein Stück weiter, indem er Themen wie Klimaschutz und Energieversorgung auf der Eifel-Agenda ebenfalls ganz weit oben platziert. Denn: "Auch da können wir nur gemeinsam handeln."

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