"Den Menschen die Angst vor Europa nehmen"

Weitermachen - das ist die einhellige Meinung der EU-Abgeordneten der Region nach dem Nein der Iren.

Trier. (wie) Christa Klaß, CDU, Osann-Monzel: Es ist bedauerlich und unverständlich, dass Irland den Lissabon-Vertrag abgelehnt hat. Die EU-Mitgliedschaft Irlands ist ein Hauptgrund für das Wirtschaftwachstum des Landes in den vergangenen Jahren. Trotzdem führt kein Weg daran vorbei, dass die Ratifikation weitergehen muss. Es gibt keine Alternative zum Lissabon-Vertrag."Werner Langen, CDU, Koblenz: "Das irische Nein darf von anderen EU-Mitgliedern nicht als Ausrede benutzt werden, den Lissabon-Vertrag zu stoppen. Man muss den Menschen die Angst vor der EU nehmen. Dazu ist ein klares Bekenntnis zu einem Erweiterungsstopp nötig." Hiltrud Breyer, Grüne, Mandelbachtal (Saarland): "Das Nein der Iren hat erneut deutlich gemacht, dass nationale Volksabstimmungen nicht geeignet sind, um über europäische Fragen abzustimmen. Es ist nicht wirklich demokratisch, wenn weniger als eine Million Bürger über das Schicksal von fast einer halben Milliarde Europäer entscheiden können. Über den Vertrag sollten alle Europäer in einem europaweiten Referendum am Tag der Europawahl entscheiden."Vom SPD-Abgeordneten Ralf Walter (Cochem) gab es trotz Anfrage keine Stellungnahme.

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