Der Regionale

KONZ. (sas) Kommunalpolitisch ist Winfried Manns seit 1992 in der Region aktiv, als Bürgermeister der Verbandsgemeinde und der Stadt Konz. Das will der gebürtige Westerwälder auch bleiben, stellt sich der CDU-Politiker doch am 13. Juni erneut zur Wahl als Stadtbürgermeister. Doch auch in Europa möchte sich Manns (54) gern engagieren und kandidiert zudem auf Rang sechs der Landesliste fürs Europaparlament.

Warum sind Sie in der Politik aktiv:Weil ich die gesellschaftliche Entwicklung mitgestalten möchte und weil in unserer Demokratie dafür die politische Arbeit die Voraussetzungen schafft.Was begeistert Sie an Europa:Die Chance, die europäischen Länder zu einigen und als wesentliche politische Kraft in der Welt zu etablieren. Dabei muss eine wirtschaftliche und gesellschaftliche Anpassung der in der EU zusammen geschlossenen Länder betrieben werden und ein Europa der Regionen geschaffen werden.Was haben Sie bisher erreicht:Dass die kleinen Dinge, die Europa vor Ort ausmachen, auch realisiert werden, wie zum Beispiel die Fähre der Ortsgemeinde Oberbillig und der Verbandsgemeinde Konz sowie der Luxemburger Gemeinde Mertert/Wasserbillig oder die gemeinsamen touristischen Aktionen der Entente Touristique de la Moselle Luxembourgeoise und der Saar-Obermosel-Touristik oder die Veränderung der Vorfahrtsregelung auf der Grevenmacher Brücke, die für beide Seiten Entlastungen gebracht hat.Was wollen Sie europapolitisch bewegen: Ich würde gerne die aus unserer Region in Brüssel angemeldeten Fördermaßnahmen verfolgen und versuchen, ihre Realisierung zu unterstützen. Wir müssen die für uns noch möglichen Förderkulissen besser nutzen. Ich möchte an der europäischen Verfassung mitwirken und versuchen, meine Vorstellungen von einem "Europa der Regionen" miteinzubringen.Die größte Herausforderung in Europa ist... ...alle Länder in Europa auf den Weg einer friedlichen Entwicklung zu bringen. Hier hat Europa insbesondere auf dem Balkan und im Verhältnis Griechenland-Türkei, aber auch im Hinblick auf die GUS-Staaten noch eine erhebliche Herausforderung zu meistern.Die Zukunftschancen der Region Trier in Europa liegen... ...in der Freizügigkeit, die die europäische Erweiterung für die hier angesiedelten Firmen und Dienstleister bringt.Wie soll Europa in zehn Jahren aussehen: Ich wäre zufrieden, wenn die zehn neuen EU-Staaten sich bis dahin der gemeinsamen Währung angeschlossen und ihre Grenzen nach dem Schengener Abkommen geöffnet hätten.Was sind Ihre Stärken: Durchsetzungsfähigkeit, Risikobereitschaft und Entscheidungsfähigkeit.Aufgezeichnet von unserer Redakteurin Sabine Schwadorf.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort