Der lange Weg zur Schwangerschaft

1978 wurde das erste künstlich befruchtete Baby geboren. Doch auch 30 Jahre danach wird längst nicht jeder Kinderwunsch erfüllt. Eine kurze Übersicht über Bestimmungen, Betroffene und Erfolge.

Seit 2004 übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen nur noch die Hälfte der Kosten, die bei reproduktionsmedizinischen Eingriffen wie künstlichen Befruchtungen entstehen— und gilt auch nur bei den ersten drei Versuchen.

Seit Änderung der Kostenübernahme ist die Zahl der reproduktionsmedizinischen Eingriffe von 105 854 in 2003 auf 59 448 in 2004 gesunken. 2006 lag der Wert bei 58 806 Behandlungen.

Mittlerweile gibt es in Deutschland 122 Kinderwunsch-Kliniken oder sogenannte IVF-Zentren. (IVF bedeutet "In Vitro Fertilisation" und umfasst alle Maßnahmen zur Erzielung einer Befruchtung von Eizellen außerhalb des Körpers).

Rund 15 Prozent aller IVF-Behandlungen enden mit der Geburt eines Kindes. Die Wahrscheinlichkeit sinkt mit dem Alter der Frau.

2006 lag der Altersdurchschnitt der Männer, die reproduktionsmedizinisch behandelt wurden, bei 37,5 Jahren und der Frauen bei 34,5 Jahren.

In rund 20 Prozent aller erfolgreichen Befruchtungen außerhalb des Körpers kommt es zu Zwillingsgeburten. Bezogen auf alle Geburten (natürliche und künstliche Befruchtungen) lag der Anteil der Zwillingsgeburten 2006 bei knapp 3,2 Prozent. (uhe)

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