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Reaktionenauf das Sparpaket Richard Gross (Landrat Trier-Saarburg): Der Kreis kann mit den Sparplänen des Bistums leben. Die Einsparungen dürfen aber nicht zu Lasten der Kommunen gehen, deren Finanzlage größtenteils schwieriger ist als die des Bistums.

Es ist erfreulich, dass es bei Kindertagesstätten und Lebensberatungsstellen wesentliche Änderungen zu früheren Konzepten gegeben hat. Christian Heckmann (Diözesanvorsitzender des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend, BDKJ): Was die Jugendverbände betrifft, hat sich gegenüber den ursprünglichen Spar-Vorschlägen nicht viel verändert. Die meisten Verbände sind jetzt zu einem Personalabbau von über 50 Prozent gezwungen. Ausbildung von Gruppenleitern, Begleitung von ehrenamtlichen Leitungskräften - all das, was lange Zeit die Form und Qualität der Jugendarbeit im Bistum bestimmt hat -, spielt nun keine Rolle mehr. Rudolf Meyer (Direktor der Landvolkhochschule Kyllburg): Ich bin zuversichtlich, dass wir auch unter den neuen Voraussetzungen die Landvolkhochschule erhalten können. Allerdings muss uns das Bistum bei der Neukonzeption unter die Arme greifen. Jürgen Schreier (Saarländischer Kultusminister): Ich habe kein Verständnis für die Entscheidung des Bistums, da die finanziellen Vorleistungen des Landes außerordentlich hoch sind. Professor Dieter Filsinger (Rektor der katholischenHochschule für Soziale Arbeit Saarbrücken): Ich bin fassungslos über das Verfahren, den Stil und das Ergebnis. Wir haben dem Bischof ein Konzept vorgelegt, das ein Stiftungsmodell zum Kern hat. Unsere Forderung, die Schließung der Hochschule bis zu einer Entscheidung darüber auszusetzen, wurde nicht erfüllt. (sey)

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