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Umfrage Alle für unsere Region zuständigen Europa-Abgeordenten wollen für die Verfassung stimmen. "Zuerst einmal ist sie ein großer Fortschritt, der die Demokratie stärkt", sagt Werner Langen (CDU) . Sie bringe Vorteile für die Bürger, weil sie die EU transparenter mache.

Zudem schaffe sie die Voraussetzung dafür, dass die Union mit 25 Mitgliedsstaaten regierbar sei. Kritik übt Langen allerdings auch - und stimmt darin mit Christa Klass (CDU) überein: Beide hätten sich einen Gottesbezug in der Präambel gewünscht. "Besonders positiv" findet Klaß die Bündelung der Kräfte bei Außen- und Sicherheitspolitik. Sie kündigt an, für die Verfassung zu werben. "Wir brauchen Feuer in der Bevölkerung!" Ralf Walter (SPD) sagt: "Durch die Verfassung wird Europa demokratischer, transparenter und bürgernäher." Zudem werde die EU ihre Interessen in der Welt geschlossener und entschiedener vertreten können. Die Ratifizierung werde sicherlich nicht einfach. "Ich bin aber optimistisch, dass die Europäer die Chance erkennen." Jorgo Chatzimarkakis (FDP) wird "mit großer Freude und einem Kribbeln zustimmen, weil das ein großer Moment ist". Dass einige Entscheidungen immer noch einstimmig getroffen werden, missfällt ihm zwar, doch die Verfassung sei "ein Riesenschritt". Es könne allerdings "drei, vier Jahre dauern, bis die Verfassung in Kraft tritt". Hiltrud Breyer (Grüne) ersinnt trotz aller Freude über den Verfassungsentwurf bereits Initiativen zur Verschärfung von Bestimmungen. Mit einem europäischen Volksbegehren will sie unter anderem den Tierschutz verbessern. Dervorliegende Entwurf ermögliche weiterhin etwa Stierkämpfe, kritisiert sie. Diane Wagner/Inge Kreutz

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