Geld per App verschicken: Tipps für Verbraucher

Berlin · Berlin (dpa) Immer mehr Banken bieten ihren Kunden die Möglichkeit, per App kleinere Geldbeträge an Kontakte in ihrem Adressbuch zu überweisen. Damit das Geld nicht in falsche Hände gerät, sollten aber vor allem Android-Nutzer ein Antivirenprogramm und eine Firewall installiert haben, rät der Verbraucherzentrale Bundesverband.

Die Apps zum Geldverschicken verzichten den Angaben zufolge nämlich meist auf die Eingabe von Transaktionsnummern (Tan) und sind damit nicht ganz so sicher wie Überweisungen beim klassischen Online-Banking. Nutzer sollten deshalb auch darauf achten, ihr Smartphone nicht unbeaufsichtigt liegenzulassen und bei der Eingabe des Sperrcodes und des Passworts unbeobachtet zu bleiben. Zudem sei es grundsätzlich sicherer, Banking-Apps vollständig zu beenden und sie nicht nur etwa über den Home-Button zu minimieren. Auch Betriebssystem-Updates sollten regelmäßig und zeitnah installiert werden.
Für unbefugte Zahlungen haftet den Verbraucherschützern zufolge eigentlich die Bank beziehungsweise der Dienstanbieter; das Gesetz sehe erst bei grober Fahrlässigkeit den Kunden in der Verantwortung. Gerichte bewerteten es etwa regelmäßig als grobe Fahrlässigkeit, wenn ein Bankkunde jemandem sein Passwort fürs Online-Banking oder Tan-Nummern gesagt hat. Da das mobile Bezahlen noch recht jung sei, gebe es in der juristischen Praxis allerdings noch kaum Erfahrungen, was im Smartphone-Alltag noch in Ordnung und was fahrlässig ist. Noch ein Tipp: Über die Sicherheitsvorkehrungen hinaus sollten sich Nutzer von Banking-Apps vorher über die Transaktionskosten informieren.

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